IT-Blog
IT-Sicherheit
Die Definition der IT-Sicherheit als "Sicherheit gegen den Verlust von Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit in der Informationstechnologie" bildet die Grundlage für das Verständnis moderner Informationssicherheit. Für einen Freelancer wie Dipl.-Ing. (FH) Dominic Bilke, der im Bereich Web- und Softwareentwicklung tätig ist, stellt diese Definition einen Handlungsrahmen dar, um Projekte sicher und verantwortungsvoll umzusetzen.
Wissenschaftlicher Rahmen aus dem Kursbuch "IT-Sicherheit" Laut dem Werk von Gerhard Klett ist IT-Sicherheit nicht als absolut zu verstehen, sondern als Zustand, in dem die Risiken durch angemessene Maßnahmen auf ein akzeptables Maß reduziert sind. Die drei zentralen Schutzziele - Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit - sind im Kontext wirtschaftlicher, technischer und organisatorischer Rahmenbedingungen zu verstehen. Darüber hinaus betont das Buch die Rolle des Restrisikos und der wirtschaftlichen Vertretbarkeit von Schutzmaßnahmen.
1. Vertraulichkeit in der Freelancer-Praxis Bei der Arbeit mit Kundendaten, Datenbanken oder der Integration von APIs ist Vertraulichkeit zentral. Die Umsetzung umfasst:
Verschlüsselung sensibler Informationen (z. B. TLS/SSL für Webzugriffe, S/MIME für E-Mails)
Zugriffskontrollen (z. B. Rollenbasierte Berechtigungen in Webanwendungen)
Sensibilisierung für Datenschutz (DSGVO-Konformität)
2. Integrität in der Entwicklung Code-Integrität ist besonders relevant bei automatisierten Prozessen oder sicherheitskritischen Systemen:
Versionskontrolle (z. B. Git mit Commit-Signaturen)
Hashing von Daten (z. B. für Integritätsprüfungen bei Downloads)
Testing-Frameworks zur Vermeidung unbeabsichtigter Änderungen
3. Verfügbarkeit in produktiven Systemen Webserver, Datenbanken oder IoT-Anwendungen müssen ständig erreichbar sein:
Hosting mit SLA und Backup-Konzepten
Einsatz von Monitoring-Tools (z. B. UptimeRobot, Prometheus)
Notfallplanung (Disaster-Recovery-Szenarien)
Richtlinien und Standards Das Kursbuch nennt Standards wie ISO/IEC 27001 und den BSI-Grundschutz. Auch für Freelancer sind sie relevant:
Entwicklung einer individuellen Security Policy (z. B. Passwortlängen, Updatezyklen)
Orientierung an Best Practices wie "Security by Design" und "Privacy by Default"
Organisatorische Einbettung Selbst in Ein-Personen-Unternehmen ist Organisation entscheidend:
Regelmäßige Sicherheitsupdates und Dokumentation
Sicherer Umgang mit Kundenzugängen und Passwörtern
Nutzung sicherer Tools für Projektmanagement und Kommunikation
Fazit IT-Sicherheit ist für Freelancer nicht nur eine technische Disziplin, sondern ein integraler Bestandteil professioneller Arbeit. Die Anwendung der Schutzziele aus der IT-Sicherheitsdefinition und die Orientierung an anerkannten Standards wie im Kursbuch von Gerhard Klett beschrieben, führen zu einer verantwortungsvollen, vertrauenswürdigen Dienstleistung.
Empfehlung Die Inhalte sollten in einem IT-Sicherheitskonzept dokumentiert werden. Bei wachsender Projektanzahl oder Teamvergrößerung empfiehlt sich zudem die schrittweise Einführung eines ISMS (Informationssicherheits-Managementsystems) nach ISO 27001.
